Der Juli-Gruppendienst führt uns in die Sottrumer Straße zu einem Kellerbrand. Der zuvor alarmierte Rettungsdienst wurde zu Kopfschmerzen und Übelkeit gerufen. Vor Ort stellte die Besatzung Rauch aus dem Keller und ein Auslösen der CO-Melder fest und rief zur Verstärkung die Sottrumer Feuerwehr. Diese machte sich umgehend auf zum Einsatzort und eine erste Erkundung bestätigte die Lage. Am Mehrfamilienhaus mit 4 Wohnungen drang aus dem gesamten Keller Qualm. Mehrere Bewohner im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss berichteten von einer Grillparty im Keller und vermissten ihre Angehörigen. Vier Atemschutztrupps machten sich umgehend auf den Weg in das Haus zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Die Bewohner in ihren Wohnungen wurden durch die Feuerwehr betreut und da das Treppenhaus durch Fluchtversuche der Grillparty-Gäste bereits verraucht war, mittels Steckleiter aus ihrer misslichen Lage gerettet. Die Atemschutztrupps im Keller stießen auch recht schnell auf die ersten vermissten Personen. Bei einer Person in der Nähe der Kellertreppe stellten sie die Bewusstlosigkeit und keine Atmung fest. Nachdem die Person aus dem Gefahrenbereich gebracht wurde übernahmen die Sottrumer FirstResponder hier die Wiederbelebung. Am Ende wurden 8 Personen durch die Feuerwehr gefunden und gerettet. Leider wurde eine Person im dichten Rauch des Kellers erst nach Übungsende gefunden. Hieran zeigt sich, dass die Ausbildung der Atemschutztrupps ein kontinuierlicher Prozess ist und insbesondere die technischen Hilfsmittel wie beispielsweise eine Wärmebildkamera konsequent genutzt werden müssen, wenn diese verfügbar sind. In den nächsten Diensten werden wir diese gezielt trainieren, damit wir im Ernstfall und bei der nächsten Übung nicht die gleichen Fehler machen.

Vielen Dank an die Hausgemeinschaft, dass wir das Haus für unsere Übung nutzen konnten und sie sich gleichzeitig als zu rettende Personen bereitgestellt haben. Danke auch an das DRK die mit einem Rettungswagen die Übung unterstützt haben.